

Denn Vielfalt, Unterschiedlichkeit und Einmaligkeit können nur dort zur Entfaltung kommen, wo Vielfältige, Unterschiedliche und Einmalige tätig sind. Und dort wo „Empowerte“ tätig sind, können sie auch erfolgreich beim Empowern ihrer Klient*ìnnen unterstützen.
Oder eben nicht? Wo stehen wir und welches sind die Herausforderungen der nächsten Monate und Jahre? Überlegungen aus einer ungewohnten Perspektive.
Heute, zwei Jahre später, herrscht Katerstimmung. Man ist sich nicht mehr so nah wie damals. Dabei ist gerade die Verständigung auf gemeinsame Ziele das A und O jeder Bewegung. Sich zu gemeinsamen Zielen zu verständigen und sich zu gemeinsamen Aktionen zu verabreden, ist die Aufgabe, die es anzupacken gilt.
Zu denjenigen, die etwas weiter ausholen, gehört der britische Sozialwissenschaftler Colin Crouch. Er hat den Begriff der „Postdemokratie“ für die heutige Situation geprägt und meint damit einen Zustand, in dem die offizielle Politik nur noch als Marketing funktioniert.
Sind irgendwo in der Republik Fälle bekannt, wonach auch die Verwaltung ihrerseits selbstverständlich wartet, bis der Antragsteller alles beieinander hat und er sich dann irgendwann in der Lage sieht, gesetzliche Vorgaben zu erfüllen? Da stimmt etwas nicht. Und das ist weit mehr als nur eine Bagatelle. Da werden Geist und Haltung sichtbar. Und ein befremdendes Selbstverständnis. Das neue Gesetz hat offensichtlich nicht auch zu einer neuen Haltung geführt, im Gegenteil…
Wieder einmal durfte die Justiz den Ausputzer für die Politik spielen, die sich lieber selber feiert und Spaß an Macht, aber Unlust an Verantwortung zu haben scheint.
Mit dem Spruch „Ab morgen kriegen sie in die Fresse!“ hat Andrea Nahles, sicherlich etwas holprig, zum Ausdruck gebracht, was die „GroKo“ aus der SPD gemacht hat. Nun stehen unter Umständen vier weitere Jahre an, die die Starken schwach und die Schwachen stark machen könnten.
Diese Einschätzung kann man, muss man aber nicht teilen.